Ostersamstag, 63.Tag: Geburtstermin, keine Anzeichen, keine Geburtsvorbereitung. Wir warten ab.
65.Tag. Unsere Zuchtwartin meldet sich. Sie ist beunruhigt, dass immer noch keine Anzeichen der nahen Geburt zu bemerken sind. Wir versuchen einen uns bekannten Tierarzt zu finden: alle im Osterurlaub.
66.Tag. Eine bekannte Züchterin ruft uns an: "Kommen Sie in die Gänge, es eilt!"
Wir fahren in die Tierklinik in Augsburg: U-Schall, Röntgen. Ergebnis: 2 Welpen, einer rechts, einer links. Bei einem ist die Herzfrequenz nicht optimal. Muss überwacht werden.
Nach vielen Überlegungen sind wir für einen Kaiserschnitt. Am nächsten Morgen in der Tierklinik wieder U-Schall. Abends 2mal U-Schall. Die Herzfrequenz ist wieder normal. Die Klinik lehnt einen Kaiserschnitt zum jetzigen Zeitpunkt ab: die Welpen sind noch nicht ganz ausgereift.
68.Tag. Die Geburtsvorbereitung hat eingesetzt und zieht sich bis zum Abend hin. Abends legt Babette sich zum Schlafen hin. Am nächsten Morgen sind die Wehen heftiger, hören am Nachmittag wieder auf.
69.Tag. Die Wehen gehen weiter bis zum Nachmittag. Wir beginnen mit homöopathischen Mitteln. Die Wehen setzen wieder ein. Ein grünlicher Schimmer erscheint in der Scheide ganz kurz. Die Wehen schlafen wieder ein. Nach etwa einer Stunde bemerken wir schwärzliche Tropfen aus der Scheide. Wir rufen in der Tierklinik an. Sie raten uns abzuwarten.
7o.Tag. Am Morgen geht Babette zu ihrem Liegeplatz im Garten und wirft den 1. Welpen. Sie nabelt ihn ab, säubert ihn, aber er atmet nicht. Ein hübscher dunkler Rüde. Babette kommt mit dem Welpen zusammen in die Wurfkiste. 5 Minuten später ist Nr.2 da. Ich höre den ersten Schrei, sehr energisch: eine kleine Hündin.
Wir sind froh und dankbar, dass jedenfalls sie diese lange Tragzeit überlebt hat.
Und jetzt beginnt eine neue Zeit: für Babette als Mutter, und für uns ein neues Familienmitglied.