Samstag, o8.o6.2024
Wurfabnahme durch die Hauptzuchtleiterin Jutta Eisenschenk.
Nun ist es amtlich: Akira wurde für gut befunden und bekommt Ausweispapiere vom EKW. Sie ist 9 Wochen alt, geimpft, gechippt und wiegt 5300g. An der Leine laufen geht schon super, stubenrein, naja nicht ganz zuverlässig und sie hört auf ihren Namen. Mama Babette ist immer noch die Beste: hoch im Kurs stehen Kampfspiele, toben und raufen. Sie wird hier bei uns bleiben und Babette ist glücklich wieder Hundegesellschaft zu haben.
Akira ist jetzt 7 Wochen alt und schon eine kleine Persönlichkeit geworden. Von beiden Eltern hat sie sich das Beste ausgesucht: von Babette den schnellen Verstand und die wache Intelligenz, von Vater Alfons die guten Nerven , die Souveränität, die kräftige Statur. Sie hat sich in unser Familienleben eingefügt und alle haben sie lieb gewonnen. So haben wir beschlossen, sie zu behalten. Babette und Akira sind ein "dreamteam".
Akira ist jetzt 6 Wochen alt. Sie wiegt 5000g und hält uns alle auf Trab. Jeder Tag ist neu, ist anders. Der Tag besteht aus spielen, toben, fressen und schlafen. Da Mama Babette auch so gern spielt und wir immer neue Spiele erfinden, kommt keine Langeweile auf. Mitunter wird das Spiel jedoch so wild, daß wir sie eine Weile trennen, damit wieder Ruhe eintreten kann. Wir haben nun ein Geschirr mit Leine besorgt. Akira ist begeistert und nun unternehmen wir kleine Spaziergänge mit ihr und Babette.
Die vierte Woche war turbulent: so viele Dinge müssen gelernt werden! Da man ein Einzelkind nicht gut wegsperren kann, wie das mit 6 Geschwistern locker geht, so ist das Welpenkind eben immer da, wo die Mama ist und die Mama ist immer da, wo wir Menschen sind. So muss Akira lernen, wie man sich unter den Menschen bewegt und wie der Tagesablauf aussieht. Da ist das Spielen und Schlafen, wo es gerade geht. Das sind die kleinen und grossen Geschäfte, möglichst draussen. Das heisst für uns Menschen aufzupassen und dann schnell hinauszutragen. Wenn wir schnell genug sind, klappt das schon ganz gut. Da ist der erste Frühstücksbrei, der lecker schmeckt, aber erstmal nicht gut vertragen wurde. Da kommen fremde Menschen zu Besuch. Da ist Mama Babette, die zwar die beste Mama ist, aber manchmal recht ungemütlich werden kann. Da hilft nur die Flucht in die Wurfkiste oder laut schreien, dann stürzt ein Mensch herbei und man ist gerettet. Und dann hilft nur ganz lange schlafen.
In der 3.Woche ist viel passiert. Akira wiegt jetzt 2300g. Die Äuglein sind geöffnet, die Zähne sind da, wenn auch noch winzig klein. Das Laufen wird jeden Tag sicherer, obwohl sie schon auch umfällt, wenn sie nicht acht gibt. Jetzt am Ende der 3. Woche ist das Wetter schön geworden und Akira kann schon mal eine Viertelstunde mit der Mama und uns in den Garten. Da macht sie schon fleissig ihr Geschäftchen und hier und da mal Pipi. Babette ist immer sehr besorgt um sie, aber will schon mit der Kleinen spielen.
Wir werden begeistert begrüßt, wenn wir nach ihr schauen und manchmal weint sie ein bisschen, wenn wir weggehen und sie nicht mit darf. Aber dann ist die Mama da und der Kummer vergessen.
Akira, 1220g (19.04.2024)
Akira ist nun 14 Tage alt. Babette hat sich in ihrer Mutterrolle gefunden und eingerichtet. Es gibt jetzt fast nichts das wichtiger wäre, als auf den kleinen Welpen aufzupassen. Die Augen öffnen sich schon einen kleinen Spalt. Und immer öfter hebt sich der kleine Körper auf alle vier Beine, jedoch immer nur kurz. Wir gehen auch schon mal 1/2 Stunde mit Babette spazieren, ohne dass die Kleine weint. Mitte der Woche war ein Tierarztbesuch angesagt, da Akira Bauchweh und Durchfall hatte. Der Tierarzt behandelte sie und am nächsten Tag ging es ihr wieder gut. Sie wächst rasant und bringt schon 1220g auf die Waage. Der Tierarzt meint, sie ist ein Knaller!
Akira, 869g (14.04.24)
Ostersamstag, 63.Tag. Geburtstermin, keine Anzeichen, keine Geburtsvorbereitung. Wir warten ab.
65.Tag. Unsere Zuchtwartin meldet sich. Sie ist beunruhigt, dass immer noch keine Anzeichen der nahen Geburt zu bemerken sind. Wir versuchen einen uns bekannten Tierarzt zu finden: alle im Osterurlaub.
66.Tag. Eine bekannte Züchterin ruft uns an: "Kommen Sie in die Gänge, es eilt!"
Wir fahren in die Tierklinik in Augsburg: U-Schall, Röntgen. Ergebnis: 2 Welpen, einer rechts, einer links. Bei einem ist die Herzfrequenz nicht optimal. Muss überwacht werden.
Nach vielen Überlegungen sind wir für einen Kaiserschnitt. Am nächsten Morgen in der Tierklinik wieder U-Schall. Abends 2mal U-Schall. Die Herzfrequenz ist wieder normal. Die Klinik lehnt einen Kaiserschnitt zum jetzigen Zeitpunkt ab: die Welpen sind noch nicht ganz ausgereift.
68.Tag. Die Geburtsvorbereitung hat eingesetzt und zieht sich bis zum Abend hin. Abends legt Babette sich zum Schlafen hin. Am nächsten Morgen sind die Wehen heftiger, hören am Nachmittag wieder auf.
69.Tag. Die Wehen gehen weiter bis zum Nachmittag. Wir beginnen mit homöopathischen Mitteln. Die Wehen setzen wieder ein. Ein grünlicher Schimmer erscheint in der Scheide ganz kurz. Die Wehen schlafen wieder ein. Nach etwa einer Stunde bemerken wir schwärzliche Tropfen aus der Scheide. Wir rufen in der Tierklinik an. Sie raten uns abzuwarten.
7o.Tag. Am Morgen geht Babette zu ihrem Liegeplatz im Garten und wirft den 1. Welpen. Sie nabelt ihn ab, säubert ihn, aber er atmet nicht. Ein hübscher dunkler Rüde. Babette kommt mit dem Welpen zusammen in die Wurfkiste. 5 Minuten später ist Nr.2 da. Ich höre den ersten Schrei, sehr energisch: eine kleine Hündin.
Wir sind froh und dankbar, dass jedenfalls sie diese lange Tragzeit überlebt hat.
Und jetzt beginnt eine neue Zeit: für Babette als Mutter, und für uns ein neues Familienmitglied.
Jetzt freuen wir uns auf Ostern, weil der Geburtstermin bei Babette langsam näher rückt. Ihr Umfang ist deutlich gewachsen: breiter, höher, länger. Zu Hause schont und pflegt sie sich, aber auf unseren Spaziergängen ist sie voller Energie und läuft munter voraus.Wieder zu Hause braucht sie ihre Ruhe. Sind die Kleinen in ihrem Bauch unruhig, legt sie sich ganz vorsichtig hin und drückt den Bauch auf den Boden. Damit werden die Kleinen fixiert und ruhiggestellt. Ganz schön clever. Die Wurfkiste ìst schon aufgestellt und Babette geht jeden Tag hin und inspiziert sie. Alles wird beschnuppert, der Boden, die Wände. Dazu wedelt sie freundlich, sodass wir denken, es ist für sie in Ordnung. Nun heisst es noch 14 Tage warten. Wir sind sehr gespannt und freuen uns.